Abschied

Indem ich ungern steure nach dem Lande
Und rückwärts oft zur Stadt die Blicke richte,
Erscheint mir alles wie im Zauberlichte,
Wie in romantisch-feeigem Gewande.

Wahr ist's, auch jetzt an des Verderbens Rande
Ist diese Stadt ein Wunder, ein Gedichte.
Nur in der unerbittlichen Geschichte,
Wie haftet an dem Untergang die Schande!

Ganz ohne Schwertschlag, ganz der Furcht zum Raube,
Feig, wanden diese alten Herrn der Meere
Vor einem Jüngling flehend sich im Staube.

Und sänken die Palläste in die Fluten,
Die Götterbilder in des Feuers Gluten,
So bleibt das Höchste doch des Namens Ehre.

Autor: Heinrich Beitzke

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