Gedichte von Conrad Ferdinand Meyer

Conrad Ferdinand Meyer kam aus Schweiz und lebte vom 11.10.1825 bis 28.11.1898. Er war Dichter. Aktuell haben wir 2 Gedichte von Conrad Ferdinand Meyer in unserer Sammlung, die in folgenden Kategorien zu finden sind:

Das tote Kind
Es hat den Garten sich zum Freund gemacht,
Dann welkten es und er im Herbste sacht,
Die Sonne ging, und es und er entschlief,
Gehüllt in eine Decke weiss und tief.

Jetzt ist der Garten unversehns erwacht,
Die Kleine schlummert fest in ihrer Nacht. -
"Wo steckst du?" summt es dort und summt es hier.
Der ganze Garten frägt nach ihr, nach ihr.

Die blaue Winde klettert schlank empor
Und blickt ins Haus: "Komm hinterm Schrank hervor!
Wo birgst du dich? Du tust dirs selbst zuleid!
Was hast du für ein neues Sommerkleid?"

Autor: Conrad Ferdinand MeyerKategorie: traurige Gedichte

Zwei Segel
Zwei Segel erhellend
Die tiefblaue Bucht!
Zwei Segel sich schwellend
Zu ruhiger Flucht!

Wie eins in den Winden
Sich wölbt und bewegt,
Wird auch das Empfinden
Des andern erregt.

Begehrt eins zu hasten,
Das andre geht schnell,
Verlangt eins zu rasten,
Ruht auch sein Gesell.

Autor: Conrad Ferdinand MeyerKategorie: Liebesgedichte

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