Gedanken an die Heimat
Die Trennung weckt den Widerspruch,
Autor: Sophie Radtke
Der Schmerz sitzt tief in meiner Brust,
Der Zug bringt mich weit fort von hier,
Doch auch Freude reißt mich los von dir.
Die Freude auf das neue Heim,
Wo ich bin etwas mehr allein,
Wo niemand kennt mein altes Leben,
Dort werde ich mich hin begeben.
Es ist die Neugier, die mich leitet,
Die mich durch´s Leben noch begleitet,
Die noch nach allem fragt und trachtet,
Und meine Zukunftsangst belachte.
Sie hält das Leben schwungvoll und schön,
Drängt, viele Dinge noch zu seh´n.
Sie will, dass Zweifel schwächer werden
Und sie zu Selbstvertrauen erden.
Doch du, oh Heimat, wirst wertvoller bleiben,
Weil Blätter sich immer wieder zu ihren Wurzeln neigen,
Deine Schönheit können nur deine Kinder seh´n,
Deine Besonderheit nur wir versteh´n.
Nie wird ein Fremder das Gefühl erfahren,
Dass du mir gibst nach all den Jahren
Er kann zwar deinen Charme erkennen,
Doch wird er dich nie "Heimat" nennen.
Mehr Gedichte Sehnsucht
- Sehnsucht - Otto Julius Bierbaum
- Sehnsucht. - Achim von Arnim
- In Sehnsucht - Richard Dehmel
- Sehnsucht - Ignaz Friedrich Castelli
- Sehnsucht - Wilhelm Busch
- Sehnsucht - Friedrich Brunold
- Sehnsucht des Mädchens - Ida von Düringsfeld
- Sehnsucht - Joseph von Eichendorff
- Sehnsucht - Ludwig Eichrodt
- Sehnsucht - Gustav Falke
- Sehnsucht. - Emanuel Geibel
- Sehnsucht - Johann Wolfgang von Goethe
- Sehnsucht nach Liebe - Franz Grillparzer
- Sehnsucht - Heinrich Heine
- O Sehnsucht - Karl Ernst Knodt
- Sehnsucht - Gustav Kastropp
- Sehnsucht - Christian Morgenstern
- Sehnsucht nach Zufall - Joachim Ringelnatz
- Gestillte Sehnsucht - Friedrich Rückert
- Sehnsucht - Ludwig Tieck
- Kritik des Herzens - Kurt Tucholsky
- Die Nacht - Sophie Radtke
- Feuer und Eis - Marcel Strömer
- Sehnsucht - Marcel Strömer
- Ich vermisse dich - Sven N.
- 16 weitere Gedichte Sehnsucht