Im Herbst
Es glänzen roth die Waldeshügel;
Autor: Heinrich Seidel
Der schöne Sommer ging zur Ruh.
Der Vogel regt die leichten Flügel
Und fliegt dem fernen Frühling zu.
Ich seh' sie ziehn die schnellen Schaaren
Am klaren Himmel südenwärts -
So möchte wohl von dannen fahren,
Wenn es betrogen ward, das Herz.
So möcht' es fliehn zum fernen Garten,
Wo Glück und Liebe wieder blühn -
Nun aber muß es ruhig warten,
Bis ihm die Rosen wieder glühn.
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