Die Knospen für den Morgen
Der Herbst, er stürzt mit kaltem Hauch,
Autor: unbekannt
Reißt Blätter fort aus Baum und Strauch.
Die Welt, sie zittert, kahl und leer,
Der Sommer ist, als ob er nie gewesen wär.
Der Himmel glimmt in Rot und Gold,
Als brenne er, doch stumm und kalt.
Ein letzter Schrei, ein leises Beben,
Im Tod beginnt ein neues Leben.
Die Äste knarren, alt und kahl,
Der Wind weht wie ein Abschiedssaal.
Doch tief im Erdreich, still verborgen,
Ruh’n schon die Knospen für den Morgen.
So stirbt der Herbst in Feuerflammen,
Doch aus der Asche wird er stammen.
Denn jedes Blatt, das jetzt verweht,
Hat seinen Platz, wo Neues steht.
Mehr Herbstgedichte
- Im Herbst - Albert Traeger
- Herbst. - Leon Vandersee
- Der Herbst - Christian Felix Weiße
- Im Herbst - Friedrich Wilhelm Weber
- Das ist der Herbst - Theodor Storm
- Herbst - Johannes Trojan
- Schöner Herbst - Kurt Tucholsky
- Herbst im Fluß - Joachim Ringelnatz
- Herbst - Friedrich Emil Rittershaus
- Im Herbst - Heinrich Seidel
- Herbst - Marie Paschke-Diergarten
- Herbst - Nikolaus Lenau
- Herbst - Heinrich Lersch
- Herbst - Detlef von Liliencron
- An den Herbst - Karl Mayer
- Herbst - Christian Morgenstern
- Der Herbst - Elisabeth Kuhlmann
- Der Herbst - Georg Philipp Harsdörffer
- Der Herbst - Georg Heym
- Im Herbst. - Adelbert von Chamisso
- Im Herbst - Wilhelm Busch
- Herbst - Ida von Conring
- Herbst - Joseph von Eichendorff
- Herbst - Karl Frohme
- Im Herbst - Ludwig Bowitsch
- 9 weitere Herbstgedichte