Der Dichter

Im Zauber der Worte formt sich zu Sätzen
Ein Klang von Sprache gelebter Fantasie
Nur der Dichter weiß seine Kunst zu schätzen
Gekleidet mit dem Geschmack der Ironie

Ringt er an den Tagen und in den Nächten
Mit ungebändigter Lust zur Leidenschaft
Wort für Wort seinen unbewussten Mächten
Bis in seinem Innern eine Wunde klafft

Nur wer in die Tiefen des Hades gereist
Kennt unbekannte Lieder ferner Welten
Die Glut der Ahnen erscheint ihm oft im Geist
Lob für sein Ringen das lässt er nicht gelten

Doch da sind die Kontinente der Klänge
Die seine Worte in Melodien verwandeln
Singt er und singt seine schweren Gesänge
Wie könnte er denn jemals anders handeln

So flüchtet seine Fantasie der Worte
Hinein in eine Welt die gar keine ist
Seine Atemzüge kennen die Orte

Dort in der Fremde wo ihn niemand vermisst
Auf seiner Insel allein lebt der Dichter
Da ist kein Mensch der mit ihm die Feuer schürt

Die Schöpfung Sprache entfacht ihre Lichter
Er allein nur weiß wohin ihn das alles führt

Autor: Rüdiger Heins www.ruedigerheins.de

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